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Architektur

Modulare Systemarchitektur nach DIN SPEC 91357

Unsere IoT-Architektur entspricht dem Referenzarchitekturmodell DIN SPEC 91357 für offene urbane Plattformen. Wir setzen damit auf ein standardisiertes Rahmenwerk als akzeptierte Vorlage für integrierte digitale Smart Cities Lösungen.

Die MVV-Datenplattform verfügt über einen Microservice Architektur. Die Services nutzen Kubernetes und Docker-Container für hohe Verfügbarkeit, Resilienz und Skalierbarkeit der Services.

DIN SPEC 91357

DIN SPEC 91357 ist eine Norm, die eine Architektur für IT-Systeme im Zusammenhang mit der Umsetzung von interoperablen, verteilten Systemen beschreibt. Sie fokussiert sich auf Anforderungen und Prinzipien für die Gestaltung von Systemarchitekturen, die eine hohe Integrationsfähigkeit und Skalierbarkeit gewährleisten. Die Norm bietet einen strukturierten Ansatz für die Architektur von IT-Systemen und legt fest, wie die verschiedenen Systemkomponenten miteinander kommunizieren und interagieren.

Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Elemente einer Systemarchitektur nach DIN SPEC 91357:

  1. Modularität und Flexibilität:

    • Systeme sollen so gestaltet werden, dass sie aus modularen Komponenten bestehen, die unabhängig voneinander entwickelt, erweitert oder ersetzt werden können.
    • Komponenten sollen flexibel austauschbar und anpassbar sein, um eine hohe Agilität zu ermöglichen.
  2. Interoperabilität:

    • Die Architektur muss die Kommunikation und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen und Technologien ermöglichen.
    • Standardisierte Schnittstellen und Protokolle sind essenziell, um sicherzustellen, dass unterschiedliche Systeme miteinander arbeiten können.
  3. Schichtmodell:

    • Die Architektur wird in verschiedene Schichten unterteilt, um Komplexität zu reduzieren und eine klare Trennung der Verantwortlichkeiten zu gewährleisten.
    • Typische Schichten sind: Daten, Anwendungslogik und Präsentation. Jede Schicht interagiert nur mit den benachbarten Schichten und hat eine klar definierte Rolle.
  4. Sicherheit und Datenschutz:

    • Sicherheitsmechanismen sind integraler Bestandteil der Architektur und müssen auf allen Ebenen implementiert werden, um Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten.
    • Der Schutz sensibler Daten und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen sind unerlässlich.
  5. Skalierbarkeit:

    • Die Architektur muss so gestaltet sein, dass sie mit steigenden Anforderungen skalierbar ist, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Benutzer als auch auf die Datenmenge.
    • Es wird ein hohes Maß an Flexibilität bei der Skalierung der Systemressourcen vorausgesetzt, um bei Bedarf auf mehr Last reagieren zu können.
  6. Wartbarkeit und Erweiterbarkeit:

    • Die Systemarchitektur muss eine einfache Wartung und Erweiterung ermöglichen. Dokumentation, standardisierte Codestrukturen und Testverfahren sind dabei wichtig.
    • Regelmäßige Wartungsprozesse müssen definiert sein, um die langfristige Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
  7. Verfügbarkeit und Redundanz:

    • Die Architektur muss hohe Verfügbarkeit sicherstellen und mögliche Ausfälle durch redundante Komponenten und Systeme verhindern.
    • Fehlertoleranz ist ein zentrales Element, das sicherstellt, dass das System auch im Falle von Ausfällen weiterhin zuverlässig funktioniert.
  8. Automatisierung und Monitoring:

    • Prozesse wie Deployment, Updates, und Fehlerbehebung sollen weitgehend automatisiert werden, um Fehlerquellen zu minimieren und Effizienz zu steigern.
    • Monitoring-Tools sind erforderlich, um die Systemperformance kontinuierlich zu überwachen und schnell auf potenzielle Probleme reagieren zu können.

Insgesamt fördert die DIN SPEC 91357 eine Architektur, die den heutigen Anforderungen an verteilte, skalierbare und interoperable Systeme gerecht wird. Sie stellt sicher, dass das IT-System langfristig flexibel, sicher und erweiterbar bleibt.